So ist es im mittelfränkischen Ansbach dem markgräflichen Erbe der Hohenzollern zu verdanken, dass sich die Besucher heute an einer Fülle prächtiger barocker Bauten erfreuen können. Eindrucksvolle Beamtendomizile, stattliche Bürgerhäuser und Gästepalais belegen die repräsentative Stellung der Stadt im 18. Jahrhundert. Wer einen Blick hinter die Fassaden und in die Innenhöfe werfen möchte oder mehr zur Geschichte der Hohenzollern erfahren will, kann sich einer öffentlichen Stadtführung anschließen. Ein Schmuckstück der Besichtigungstour ist die ehemalige Hofkirche St. Gumbertus, die mit ihren drei Türmen das Stadtbild prägt. Beim Blick in die 1.250 Jahre alte Kirche sticht vor allem die historische Wiegleb-Orgel mit ihrem reich verzierten barocken Gehäuse ins Auge. Alle zwei Jahre ist die Bachwoche, bei der sich Musikfreunde auf einen ganz besonderen Konzertgenuss freuen können. In der Hofkirche und vielen weiteren barocken Sälen erklingen die Brandenburgischen Konzerte, zahlreiche Bach-Kantaten und die Johannespassion aus der Feder des bedeutenden Komponisten.
Auch heute darf in Ansbach noch geschwelgt werden – vor allem die hiesige Bratwurst gilt gebraten, im Zwiebelsud als “blaue Zipfel” oder geräuchert als Spezialität. Eben dieser Bratwurst hat Ansbach die Ernennung zum “Bayerischen Genussort” zu verdanken.
Wissenswertes und Kurioses über das kulinarische Kulturgut erfährt man bei einer speziellen Führung. Neu ist die Stadtführung “Ansbacher Genusstour”, bei der typische lokale Produkte wie Bauernbrot, Bier und Bratwurst an verschiedenen Genuss-Stationen verköstigt werden. Der Stadtführer berichtet über die Tradition der regionalen Produkte und stellt den historischen Zusammenhang mit Ansbach her. Weitere Informationen gibt es unter www.ansbach.de.
Amt für Kultur und Tourismus, Johann-Sebastian-Bach-Platz 1, 91522 Ansbach, Tel. + 49 981/51243, Fax +49 981/51365,
e-Mail: akut@ansbach.de, Internet: www.ansbach.de